KREBSVORSORGE

Krebs kann jeden treffen. Die GKV und PKV schützen Sie

Anja Schlicht

Anja Schlicht

Online-Redaktion

Krebsvorsorge ist die wichtigste Vorsorge. Die Leistungen der GKV und PKV im direkten Vergleich.

Krebserkrankungen gehören zu den weitverbreitetsten Krankheiten mit Todesfolge (direkt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen). 

Jeder Krebsform kann dabei zu bösartigen Tumoren führen, die sich zerstörend im gesamten Organismus ausbreiten. In Deutschland sterben jährlich etwa 230.000 Menschen an der heimtückischen Krankheit - Tendenz: steigend.

Umso wichtiger ist es, eine mögliche Krebserkrankung von vornherein im Keim zu ersticken, bevor diese es sich in Ihrem Körper so richtig bequem macht.

Ob erbliche Vorbelastung oder nicht - prinzipiell ist es für Männer und Frauen gleichermaßen sinnvoll, die Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung ihrer Krankenkasse oder Versicherung wahrzunehmen. Ziel der Krebsvorsorge ist es, im Falle des Falls eine frühzeitige Behandlung zu starten, die zu besseren Ergebnissen führt. Im Anfangsstadium lassen sich viele Krebserkrankungen noch erfolgreich therapieren.

Themen dieser Seite im Überblick
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    Überblick

    Good to know: Zahlen und Fakten in unter einer Minute

    • Unter den Krebserkrankten finden sich mehr Männer als Frauen.
    • Lungenkrebs ist die häufigste Todesursache der männlichen Krebserkrankten.
    • Bei den weiblichen Krebserkrankten sterben die meisten an Brustkrebs.
    • 40 Prozent der Krebserkrankungen können durch gesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und das Vermeiden schädlicher Umweltfaktoren vermieden werden.
    • Der Begriff “Krebs” basiert auf das krebsähnliche Aussehen der Tumore.
    • Untersuchungskosten werden von der Krankenkasse übernommen.
    • Viele Bürger schöpfen die Möglichkeiten, die Ihnen durch Ihre Krankenkasse in Punkto Krebsvorsorge geboten werden, nicht vollständig aus.
    Wer benötigt welche Krankenversicherung?

    Krebsvorsorge der GKV und PKV im direkten Vergleich

    Krebsvorsorge Untersuchung Leistungen der GKV Leistungen der PKV
    Genital­unter­suchung auf Gebärmutter­halskrebs (jährlich) Frauen ab 20 Jahren Alle Leistungen aus der gesetzlichen Kranken­versicherung werden in der Regel auch von der privaten Krankenv­ersicherung über­nommen, unab­hängig jedoch von Alters­grenzen Die Kosten­übernahme im Einzel­nen ist abhängig vom Anbieter und gewähl­tem Tarif.
    Untersuchung der Brust (jährlich) Frauen ab 30 Jahren
    Mammo­graphie-Screening (alle zwei Jahre) Frauen ab 50 Jahren bis Ende des 70 Lebensjahres
    Prostata­untersuchung, Genital­untersuchung (jährlich), Tastunter­suchung der Lymph­knoten Männer ab 45 Jahren
    Ganzkörper­untersuchung der gesamten Haut Frauen und Männer ab 35 Jahren
    Dickdarm- und Rektum­untersuchung, Test auf verborgenes Blut Frauen und Männer bis 54 Jahren (jährlich), ab dem Alter von 50 Jahren. Männer ab 50 Jahren: Zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, Test auf verborgenes Blut alle zwei Jahre. Frauen ab 55 Jahren: Zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, Test auf verborgenes Blut alle zwei Jahre.

    Untersuchungen

    Krebsvorsorge für Männer und Frauen: Was wird wann gemacht?

    Ziel und Zweck der Krebsvorsorge ist die frühzeitige Erkennung der Krankheit, noch bevor sie sich verbreitet. Auch wenn Sie sich rundum pudelwohl fühlen, sollten Sie einmal im Jahr einen Arzt (Hausarzt, Frauenarzt oder Urologen) aufsuchen, der Sie auf Herz- und Nieren untersucht. Dabei gilt der Grundsatz, je früher eine Krankheit diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen und umso schonender die Therapie.

    Je nach Alter und Geschlecht gibt es im Rahmen der Krebsvorsorge unterschiedliche Vorsorgeuntersuchungen, die die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt. Die nachfolgende Auflistung erteilt Auskunft:

    Jährliche Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane, insbesondere Gebärmutterhalskrebs:

    • Verzeichnung der Krankengeschichte durch gezieltes Fragen des behandelnden Arztes
    • Entnahme eines Gewebeabstrichs vom Gebärmutterhalskanals und des Muttermunds (sogenannter Pap-Test). Anschließende Untersuchung der Zellen auf Auffälligkeiten.

    Jährliche Untersuchung zur Früherkennung auf Brustkrebs:

    • Abtasten der Brust und der Lymphknoten
    • Gezieltes Fragen des behandelnden Arztes auf Veränderungen der Brust
    • Anleitung zur eigenständigen Untersuchung der Brust.

    Alle zwei Jahre:

    • Untersuchung zur Früherkennung auf Hautkrebs
    • Befragung nach Hautveränderungen durch behandelnden Arzt
    • Untersuchung der Haut des Körpers

    Alle drei Jahre:

    • Untersuchung auf Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
    • Bestehend aus einem HPV-Test und der Untersuchung der Gebärmutterhalszellen.

    Einmal im Jahr:

    • Untersuchung auf Blut im Stuhl im Rahmen des Darmkrebs-Früherkennungsprogramms.
    • Beratung durch den Arzt

    Alle zwei Jahre:

    • Mammographie-Screening
    • Jeweils zwei Röntgenaufnahmen beider Brüste

    Früherkennung auf Darmkrebs:

    • Beratung durch den behandelnden Arzt
    • Optional zwei Darmspiegelungen alle zehn Jahre oder im Abstand von zwei
    Wichtiger Aspekt zur Privaten Krankenversicherung

    Krebsvorsorge PAP-Abstrich: Wie lange dauert das Ergebnis?

    Der PAP-Abstrich ist die wichtigste Behandlungsform zur Erkennung von Gebärmutterhalskrebs. Der Abstrich nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und ist für die Patientin nicht schmerzvoll. Entsprechende Ergebnisse liegen binnen kürzester Zeit - bereits nach sieben bis zehn Tagen - vor.

    Anspruch

    Krebsvorsorge für Männer: Ab wann haben Sie Anspruch auf welche Untersuchung?

    Eine Beratung zum Thema Krankenversicherung ist wichtig
    • Ab einem Alter von 35 Jahren

      Alle zwei Jahre: Untersuchung auf Früherkennung von Hautkrebs:

      • Befragung des behandelnden Arztes auf Hautveränderungen
      • Überprüfung der Haut des Körpers
    • Ab einem Alter von 45 Jahren

      Einmal im Jahr: Untersuchung der Prostata und der äußeren Geschlechtsorgane:

      • Gezielte Befragung durch den behandelnden Urologen auf mögliche Störungen
      • Abtasten der Prostata und der Lymphknoten
    • Ab einem Alter von 50 Jahren

      Einmal im Jahr: Früherkennung auf Darmkrebs

      • Beratung durch den behandelnden Arzt
      • Optional zwei Darmspiegelungen alle zehn Jahre oder im Abstand von zwei Jahren ein Test auf nicht ersichtliches Blut im Stuhl

    Leistungen

    Krebsvorsorge: Weitere Leistungen warten auf Sie

    Die PKV richtet sich sich zwar nach dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse, bietet ihren Mitgliedern jedoch mehr Leistungen ohne oder bei niedriger Zuzahlung an.

    Mitglieder einer privaten Krankenversicherung nehmen so häufig an Vorsorgeuntersuchungen - unabhängig vom Alter oder Geschlecht - teil.

    Aber auch die gesetzliche Krankenkassen haben mittlerweile aufgerüstet: Mit ihren sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) bieten sie ihren Mitgliedern ein erweitertes, kostenpflichtiges Leistungsspektrum. Im Volksmund werden sie daher auch als “Selbstzahlerleistungen” bezeichnet.

    IGeL Krebsvorsorge: Über das klassische Früherkennungsprogramm der gesetzlichen Krankenkasse hinaus, gibt es weitere Untersuchungen. Dazu gehören:

    • Speziell bei Männern: Die Bestimmung zur Früherkennung von Prostatakrebs (PSA), Kosten dieser Krebsvorsorge: zwischen 25 - 35 Euro.
    • Speziell bei Frauen: Die vaginale Ultraschall-Untersuchung zur Früherkennung von Eierstock- und Gebärmutterkörperkrebs, Kosten: zwischen 10 - 50 Euro, sowie Ultraschalluntersuchungen der Brust, Kosten dieser Krebsvorsorge: zwischen 25 - 60 Euro.
    • Hautkrebsscreening: Zusätzlich zu seinem bloßen Auge zieht der untersuchende Arzt ein Dermatoskop zur Untersuchung auf Auffälligkeiten hinzu. Kosten dieser Krebsvorsorge: zwischen 25 - 60 Euro.

      für beste Vrsorgung beim Klinikaufenthalt

    • Ganzkörper-MRT: In diesem Verfahren können bereits kleinste Tumore im Körper bildlich abgebildet werden. Kosten dieser Krebsvorsorge: 1.000 - 2.000 Euro.

    Die Kosten für der individuellen Gesundheitsleistungen müssen von Ihnen selbst getragen werden. Grundsätzlich richten sich diese nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Damit Sie bei Erhalt der Rechnung keine unangenehme Überraschung erleben, empfiehlt es sich, vorab mit dem behandelnden Frauenarzt oder Urologen ins Gespräch zu gehen.

    Teaser Tarifberechnung

    Private Krankenversicherung
    Zu den Voraus­setzungen, Test­siegern und Kosten.

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    Gesetzliche Krankenkassen
    Zu den Beiträgen, Test­siegern und Wechsel der GKV.

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