PSYCHOTHERAPIE

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Kosten für Psychotherapie: Was zahlen private und gesetzliche Krankenversicherung?

Nehmen Sie Ihre psychische Gesundheit nicht auf die leichte Schulter und informieren Sie sich über die Kosten und Tarife privater und gesetzlicher Krankenversicherungen.

Jedes Jahr leiden in Deutschland rund 27,8 Prozent der Menschen an einer psychischen Erkrankung. Zu den häufigsten Krankheiten zählen Angststörungen, Depressionen und Störungen aufgrund von Alkohol- und Medikamentenkonsum. Wir erklären Ihnen alles Wichtige zur Kostenübernahme durch die Krankenversicherungen bei einer Psychotherapie.

Themen dieser Seite im Überblick
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    Welche Kosten entstehen bei der Psychotherapie?

    Die Kosten für psychotherapeutische Behandlungen richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Sie wird von der Bundespsychotherapeutenkammer (BPTK) herausgegeben und enthält sowohl die einfachen als auch die mehrfachen Gebührensätze. Je aufwändiger die Behandlung, desto höher der Faktor, mit dem Psychotherapeuten ihre Leistungen abrechnen.

    Ein kleiner Überblick der möglichen Gebühren verdeutlicht das Ganze:

    Leistung Einfacher Satz 3,5-facher Satz
    Einleitung einer tiefenpsychologisch fundierten oder analytischen Psychotherapie sowie der Verhaltenstherapie. 23,31 Euro 81,60 Euro
    Sogenannte “übende Verfahren”, wie Autogenes Training, mit einer Dauer von mindestens 20 Minuten. 8,75 Euro 30,60 Euro
    Anwendung und Auswertung projektiver Testverfahren wie dem Rorschach-Test. 42,08 Euro 105,21 Euro
    Anwendung und Auswertung standardisierter Intelligenz- und Entwicklungstests wie den Staffeltest. 21,04 Euro 52,60 Euro

    Die genauen Kosten für die Psychotherapie richten sich außerdem nach der Dauer und Häufigkeit der Behandlungen sowie danach, ob es sich um Einzel- oder Gruppensitzungen handelt.

    Zahlen die Krankenversicherungen die Behandlungskosten?

    Die Psychotherapie ist eine Regelleistung der Krankenkassen. Als Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müssen Sie sich daher keine Sorge um die Übernahme der Kosten machen. Die Voraussetzung ist, dass Sie zu einem Therapeuten mit kassenärztlicher Zulassung gehen.

    Einige Krankenkassen bieten außerdem die Möglichkeit, dass Sie sich von den sogenannten „nicht zugelassenen Leistungserbringern“ behandeln lassen können. Dies kann der Fall sein, wenn Sie keinen Termin bei einem Kassenarzt erhalten. Sie müssen dann vorab einen Antrag auf eine Kostenübernahme stellen. Genehmigt Ihre Kasse den Antrag, übernimmt sie die Kosten vollständig und Sie müssen nichts hinzuzahlen.

    Wer sich für eine private Krankenversicherung (PKV) interessiert, sollte darauf achten, welche psychotherapeutischen Behandlungen in den jeweiligen Krankenversicherungstarifen enthalten sind. Die PKV übernimmt also nicht automatisch die Kosten für eine Psychotherapie. Nutzen Sie daher einen Tarifvergleich, um im Vorfeld zu prüfen, welche Versicherer für Sie in die engere Wahl kommen.

    Erstattet Ihre PKV psychotherapeutische Leistungen, dann deckt diese Leistung meist die Behandlung bei unterschiedlichen Therapeuten ab, zum Beispiel:

    • Ärztliche Psychotherapeuten
    • Psychologische Psychotherapeuten
    • Kinder- und Jugend-Psychotherapeuten

    Achtung

    Die Versicherungstarife können sich in der Anzahl der bezuschussten Behandlungen pro Jahr unterscheiden. Informieren Sie sich vor einem Vertragsabschluss ausführlich über die Tarifbedingungen. Achten Sie beim Vergleich zunächst auf den Leistungsumfang und dann auf die Kosten der privaten Krankenversicherung.

    Psychotherapie und Antragstellung für die Kostenübernahme

    Ganz egal, ob Sie bei der PKV oder GKV versichert sind – bevor eine Psychotherapie stattfindet, müssen Sie einen Therapeuten finden und einen Termin zu einem Erstgespräch vereinbaren. Im Anschluss finden mindestens zwei Probesitzungen statt. Diese sind dazu da, damit sich Patient und Therapeut einander persönlich kennenlernen. Schließlich ist es für den Erfolg der Psychotherapie wichtig, dass die Chemie stimmt. 

    Stellt der Therapeut einen Behandlungsbedarf fest, reichen Sie bei Ihrer Krankenversicherung einen Kostenübernahmeantrag ein. Der Versicherer muss den Antrag genehmigen, bevor Ihre Psychotherapie beginnt, andernfalls müssen Sie die Leistung des Therapeuten selbst bezahlen. Meist sind die Psychotherapeuten bei der Antragstellung behilflich. Es gibt keine einheitlichen rechtlichen Regelungen dafür, welche Bedingungen für eine Kostenübernahme gelten. Daher ist es ratsam

    • sich bei der Krankenversicherung darüber zu informieren, wie Sie am besten vorgehen sollten und welche Unterlagen Sie benötigen.
    • sich von dem Psychotherapeuten die Dringlichkeit und Notwendigkeit einer Behandlung eindeutig bescheinigen zu lassen.
    • sich eine vorläufige Diagnose ausstellen zu lassen, um die Chancen auf eine Bewilligung zu erhöhen.

    Welche Erkrankungen behandeln Psychotherapeuten?

    Die Psychotherapie beschäftigt sich mit Störungen des Denkens, Verhaltens und Erlebens. Mithilfe von Gesprächen, kognitiven Therapiemethoden und Entspannungsverfahren sollen diverse psychische Leiden gemildert und geheilt werden. Psychische Erkrankungen sind vielfältig und umfassen:

    • Depressionen
    • Posttraumatische Belastungsstörungen
    • Angststörungen
    • Essstörungen
    • Psychosomatische Erkrankungen
    • Zwangsstörungen

    Im ICD-10, der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten, sind alle anerkannten psychischen Erkrankungen aufgeführt.

    Ratsam ist eine Psychotherapie, wenn Betroffene ihre psychischen Probleme nicht mehr allein bewältigen können und diese sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Dringend zu empfehlen ist eine Behandlung beim Psychotherapeuten, wenn Erkrankte für sich oder andere eine Gefahr darstellen.

    Die verschiedenen therapeutischen Ansätze im Überblick

    Es existieren diverse Richtlinienverfahren, die Psychotherapeuten anwenden, um psychisch Erkrankten zu helfen. Sie unterscheiden sich sowohl beim Verständnis der Ursprünge der Krankheiten als auch bei den Therapiekonzepten und der Herangehensweise an die Behandlung. Vier von ihnen werden aktuell von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet:

    Hierbei handelt es sich um die älteste Form der Psychotherapie. Ihr Begründer ist Sigmund Freud. Die Entstehung psychischer Erkrankungen liegt in der PA darin begründet, dass Betroffene Erinnerungen und Gefühle verdrängen und dies ihre Entwicklung zum gesunden Individuum verhindert. So arbeiten Psychotherapeuten in der analytischen Psychotherapie daran, das Verdrängte erneut zu erleben und sich damit auseinanderzusetzen.

    Ebenso wie bei der PA stehen bei diesem Therapieansatz verdrängte und vergessene Erlebnisse und die damit verbundenen inneren Konflikte im Vordergrund. Im Unterschied zur Psychoanalyse ist das Ziel der Therapie, einen zentralen Konflikt auszumachen und zu bewältigen. Zudem spielt die Gegenwart eine wichtigere Rolle, und Therapeuten legen mit ihren Patienten konkrete Ziele fest. 

    Diese Therapieform basiert auf der Annahme, dass das Verhalten und Erleben im Laufe des Lebens durch unterschiedlichste Erfahrungen zustande kommt, die der Mensch macht. Demnach entstehen psychische Erkrankungen durch ungünstige und schädliche Lernerfahrungen. Die dadurch entwickelten Verhaltensmuster verursachen Leidensdruck. In der Therapie lernen Betroffene, neue Denk- und Verhaltensmuster anzuwenden, um Situationen anders zu bewerten und angemessener auf sie zu reagieren.

    Im Gegensatz zu den anderen psychotherapeutischen Methoden steht bei der systemischen Psychotherapie nicht nur der Patient in Mittelpunkt, sondern außerdem die wichtigsten Bezugspersonen und das Umfeld. Der Fokus der Therapie liegt auf dem sozialen Kontext der psychischen Erkrankung. An den Therapiesitzungen nehmen häufig die Bezugspersonen teil, um Störungen im Verhaltens- und Kommunikationsmuster des Umfeldes (Systems) zu identifizieren und zu lösen.

    Private Krankenversicherungen übernehmen in einigen Fällen außerdem die Kosten für weitere Behandlungsmethoden, zu denen die folgenden zählen:

    • Gesprächspsychotherapie nach Rogers: Diese Therapie zählt zu den sogenannten humanistischen Ansätzen. Bei dieser „klientenzentrierte“ Psychotherapie stehen nicht nur die Geschichte und die Symptome der Betroffenen im Vordergrund, sondern auch der Patient als Ganzes im Zusammenspiel mit seiner Umwelt.
    • Gestalttherapie: Die ist eine weitere humanistische Therapieform, bei der Betroffene zusammen mit ihrem Therapeuten an bislang nicht verarbeiteten Erlebnissen und unterdrückten Bedürfnissen arbeiten. Das Ziel ist es, das Bestreben des Menschen nach dem Guten und Ganzheitlichen zu stärken und zu fördern.

    Wie unterscheiden sich Psychotherapeuten, Psychologen, Psychiater und Co.?

    Psychische Erkrankungen können unterschiedliche Spezialisten behandeln. Nicht jedem Menschen ist allerdings klar, wie sich die verschiedenen Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche unterscheiden:

    • Psychotherapeuten führen, wie der Begriff schon sagt, Psychotherapien durch. Dabei kann es sich um psychologische Psychotherapeuten oder um psychotherapeutisch tätige Mediziner handeln.

    • Psychologen können sich Personen nennen, die in ihrem Studium das Fach Psychologie studiert haben. Nach Abschluss des Studiums können sich Psychologen für eine psychotherapeutische Ausbildung entscheiden

    • Psychiater behandeln psychische Erkrankungen aus der körperlichen Perspektive. Sie haben Medizin studiert und anschließend in einer medizinischen Einrichtung eine Facharztausbildung zum Psychiater abgeschlossen.

    • Psychologische Psychotherapeuten arbeiten im Gegensatz zu Psychotherapeuten nicht mit Medikamenten, sondern gehen die Behandlung ihrer Patienten mit psychologischen Mitteln an.

    • Heilpraktiker für Psychotherapie sind ebenfalls darauf spezialisiert, Menschen mit psychischen Erkrankungen zu helfen. Bei den Therapiesitzungen wenden sie naturheilkundliche Methoden an.

    Wichtige Infos zur Privaten Krankenversicherung

    Eine Psychotherapie kann sehr teuer werden. Achten Sie daher genau auf den Leistungsumfang, den Ihr Wunschversicherer der privaten Krankenversicherung anbietet, damit Sie in jeder Lebenssituation bestens versorgt sind.

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    Jenny Gebel Online Redakteurin bei Krankenversicherung.net

    Jenny Gebel

    Online-Redaktion

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      Aktualisiert am 15. November 2023

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    *Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse spart Max Mustermann (Angestellter, 30 Jahre alt, keine Kinder) mit der privaten Krankenversicherung mehr als 40 Prozent. Sein Einkommen liegt bei 70.000 Euro im Jahr. Davon gehen 6.799,95 Euro an die Kranken- und Pflegekasse (Beitragssatz Krankenkasse 17,3 Prozent, Beitragssatz Pflegeversicherung 4 Prozent, Arbeitgeberanteil bereits berücksichtigt).

    Die günstigste PKV kostet ihn monatlich 207,75 Euro (Beispielrechnung der HanseMerkur, Tarif „KVS1, PSV, T43, PVN“ mit Zweibettzimmer, Selbstbehalt 500 Euro, Pflegepflichtversicherung, kein Krankenhaustagegeld, Krankentagegeld von 75 Euro ab 43. Tag; Arbeitgeberzuschuss wurde berücksichtigt. Stand: Januar 2024). Im Jahr sind das 2.493 Euro und damit über 40 Prozent weniger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Berechnung stellt ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss dar. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

    Kontakt

    info@krankenversicherung.net

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