HAARTRANSPLANTATION
Endlich wieder Haare raufen: Was kostet eine Transplantation?
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Für eine volle Haarpracht: Die Haartransplantation und ihre Kosten
Haarausfall macht vielen Menschen schwer zu schaffen. Ist der Haarverlust permanent, übernehmen private Krankenversicherungen oft Teil der Kosten für Haartransplantationen.
Rund 80 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen sind im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen, der zum vollständigen Haarverlust führen kann. Die Ursachen sind vielfältig – den Leidensdruck haben Betroffene jedoch gemeinsam. Eine Haartransplantation kann die Lösung sein. Je nach Methode kann die Haarverpflanzung hohe Kosten verursachen. Wenn Sie in einer privaten Krankenversicherung (PKV) sind, können Sie sich einen Zuschuss zu den Behandlungskosten sichern.
DIE WICHTIGSTE FRAGE
Welche Kosten entstehen bei einer Haartransplantation?
Jeder Haarausfall ist anders und erfordert eine individuelle Herangehensweise. So vielfältig die Gegebenheiten sind, so unterschiedlich fallen die Behandlungspreise aus. Zahlreiche Faktoren spielen bei der Preisgestaltung für eine Rolle:
- Zu behandelnde Kopfbereiche und ihre Größe
- Art der Haartransplantation
- Anzahl der transplantierten Haare
- Häufigkeit der Behandlungen
- Preise der Klinken
Grundsätzlich müssen Sie mit Kosten zwischen 2.000 Euro und 10.000 Euro rechnen. Für Betroffene lohnt es sich also, einen Preisvergleich durchzuführen und sich an mehrere Spezialisten zu wenden, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für eine Haartransplantation zu finden.
Übernimmt die Versicherung die Behandlungskosten?
Wie so oft ist eine private Krankenversicherung bei den Kosten für eine Haartransplantation eine Empfehlung. Viele Versicherer bieten Tarife, bei denen die Bezuschussung eines solchen Eingriffs enthalten ist, sodass Sie die Behandlungskosten nicht voll und ganz tragen müssen. Zugleich sind die Kosten für den PKV-Versicherungsschutz meist viel geringer als Sie vielleicht denken.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) stufen die Haartransplantation in der Regel als kosmetischen Eingriff ein und schließen eine Kostenbeteiligung aus. Eine Ausnahme machen Krankenkassen, wenn eine medizinische Notwendigkeit für die Haarverpflanzung vorliegt, zum Beispiel:
- Der Haarverlust hat einen Unfall als Ursache.
- Betroffene leiden an schweren Depressionen aufgrund des Haarausfalls.
- Es liegt als Ursache eine Erkrankung vor.
Die Beweispflicht liegt bei Ihnen, und die Krankenversicherung kann trotz einer ärztlichen Diagnose die Kostenübernahme verweigern.
INFO
Kostengünstigere Behandlung im Ausland wählen?
Kliniken in Ländern wie Türkei, Polen oder Bulgarien locken mit besonders niedrigen Preisen und bieten sogar oft preiswerte All-Inclusive-Pakete, die Transport und Unterkunft beinhalten. Die Qualität kann im Ausland allerdings sehr schwanken und nicht immer gelten hohe Behandlungsstandards. Treten nach dem Eingriff Komplikationen auf, können Sie den Arzt im Ausland aufgrund der Entfernung außerdem nicht so einfach für eine Nachbehandlung erreichen.
DETAILS
Welche Arten von Haarausfall gibt es?
Es gibt verschiedene Formen von Haarausfall (Effluvium) und Glatzenbildung (Alopezie oder Alopecia). Zu den gängigsten Typen gehören die folgenden:
Weitere Auslöser von Haarausfall können entzündliche Erkrankungen sein, bei denen die Haarwurzeln oder die Kopfhaut in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei der Krankheit Pseudopelade Brocq vernarbt die Kopfhaut, was ebenfalls zum Verlust der Haare führt. Zudem kann es die Haarwurzeln schädigen, wenn der Haarzopf über lange Zeit zu straff getragen wird.
INFO
Glossar: Hormon DHT
Das Hormon DHT (Dihydrotestosteron) dockt an die Haarwurzeln an und lässt sie schrumpfen. Die Haare fallen aus und es können sich keine neuen Haarwurzeln entwickeln.
WIE FUNKTIONIERT ES?
Die verschiedenen Methoden der Haartransplantation
Aktuell sind drei Methoden der Haarverpflanzung verbreitet. Welche Technik schließlich zum Einsatz kommt und ob es Eigenhaartransplantation ist oder Spenderhaar genutzt werden muss, hängt unter anderem von der Art und Schwere des Haarverlusts ab.
FUT – Follicular Unit Transplantation
Diese Methode wird häufig bei Glatzenbildung am Oberkopf eingesetzt und dann, wenn größere Stellen von Haarausfall betroffensind. Dabei entnimmt der Arzt meist vom Hinterkopf des Patienten einen Hautstreifen und verpflanzt diesen an anderer Stelle. Der Streifen kann bis zu einem Zentimeter breit und bis zu 20 Zentimeter lang sein.
Die entnommene Haut wird in kleine Streifen (Donorstrips) und anschließend in follikuläre Einheiten zerteilt, die vorwiegend aus ein bis fünf Haarfollikeln (Grafts) bestehen. Beim Verpflanzen der Haare nutzt der Arzt entweder:
- die Slit-Methode, bei der er mit einem Messer arbeitet oder
- die Holes-Methode, bei der er mithilfe eines Mikrobohrers kleinste Löcher in die Kopfhaut bohrt.
Die FUT-Technik ist vor allem für Menschen mit längerem Haar geeignet. Die Prozedur dauert je nach Aufwand drei bis sechs Stunden und die Kosten hängen von der Anzahl der verpflanzten Grafts ab.
FUE – Follicular Unit Extraction
Bei dieser Art der Haartransplantation entnimmt der Arzt die Spenderhaare mithilfe einer motorisierten Hohlnadel, die die Haarwurzeln lockert. Die Grafts lassen sich anschließend mit einer Pinzette herauslösen. Die Verpflanzung läuft genauso ab wie bei der FUT-Behandlung – entweder mittels Slit- oder Holes-Technik.
Solche Eingriffe sind minimalinvasiv, schmerzarm und gewebeschonend. Es entstehen keine Narben und die Heilungsphase ist gegenüber der FUT-Methode kürzer. Auf der anderen Seite ist diese Methode deutlich aufwendiger und damit kostenintensiver. Zudem müssen vor der Entnahme der Follikel größere Flächen des Kopfes rasiert sein.
DHI – Direct Hair Implantation
Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der FUE-Methode. Mithilfe des speziellen CHOI-Stiftes kann der Chirurg einzelne Haare direkt verpflanzen, ohne Messer oder Mikrobohrer einzusetzen. Der präzise Stift ermöglicht es, die Haare besonders eng aneinander zu platzieren, was für ein gelungenes Endergebnis sorgt. Außerdem ist die Anwuchsrate bei der DHI-Technik sehr hoch.
Können Komplikationen entstehen?
Haartransplantationen sind in heutiger Zeit Routine-Eingriffe, die in den seltensten Fällen Komplikationen verursachen. Zu diesen gehören Blutungen, die Schwellungen verursachen können. Manchmal können einige Tage lang Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Taubheit vorkommen.
Wie schnell die Heilung abgeschlossen ist, haben auch Sie in der Hand. Halten Sie die Entnahmestelle trocken, bis die Wunde abgeheilt ist, und versuchen Sie, Kratzen zu vermeiden, selbst wenn sich juckender Schorf gebildet hat. Die Heilung ist in der Regel nach spätestens drei Monaten vollständig abgeschlossen
WAS GIBT ES NOCH?
Gibt es Alternativen zur Haartransplantation?
Es muss nicht immer die Transplantation sein. Es gibt einige alternative Methoden, mit denen der Haarschopf dichter werden kann oder zumindest optisch so wirkt.
Sie wollen Haarverlust nicht länger hinnehmen? Eine private Krankenversicherung bezuschusst die Kosten für eine Haartransplantation und hilft Ihnen dabei, ein Stück Lebensqualität zurückzubekommen.
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Jenny Gebel
Online-Redaktion