SOLDATEN

40 Prozent Kosten Ersparnis

Sollten sich Soldaten privat kranken­versichern?

40 Prozent Kosten Ersparnis

  • Häkchen

    Günstige Beihilfetarife

  • Häkchen

    Leistungen passend zu Ihren Ansprüchen

  • Häkchen

    Kostenloses Angebot anfordern

40 Prozent Kosten Ersparnis

  • Häkchen

    Günstige Beihilfetarife

  • Häkchen

    Leistungen passend zu Ihren Ansprüchen

  • Häkchen

    Kostenloses Angebot anfordern

AXA Logo
Gothaer Logo
Continentale Logo
Signal Iduna Logo
Barmenia Logo
HanseMerkur Logo
Hallesche Logo
Allianz Logo

Private Krankenversicherung für Soldaten: Was sind die Besonderheiten?

Wehrdienstleistende und Soldaten der Bundeswehr brauchen sich in Sachen Krankenversicherung wenig Gedanken zu machen. Sie erhalten durch die Truppe, also durch die Bundeswehr, die erforderliche medizinische Versorgung. Dazu müssen sie jedoch einige Regelungen beachten, ansonsten müssen sie selbst für die Arztkosten aufkommen.

Aber Achtung: Der Dienst dauert nicht ewig. Nach dem Ende der Dienstzeit müssen Sie eine eigene Krankenversicherung haben. Es lohnt sich, wenn Sie für diese Zeit rechtzeitig vorsorgen.

Was Sie dabei beachten sollten und wie Sie mögliche Versicherungslücken schließen, erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen.

Themen dieser Seite im Überblick
    Add a header to begin generating the table of contents

    WÄHREND DER DIENSTZEIT

    Truppen­ärztliche Versorgung: Die Kranken­versicherung und Versorgung für Soldaten

    Berufssoldaten, Soldaten auf Zeit sowie Wehrdienstleistende erhalten die medizinische Betreuung während ihres Dienstes für die Bundeswehr automatisch über den Bund. Diese besondere Krankenversicherung für Soldaten ist bekannt als truppenärztliche Versorgung.

    Diese Krankenversicherung ist für Soldatinnen und Soldaten verpflichtend. Sie können sich also nicht für eine private oder gesetzliche Krankenversicherung als Alternative entscheiden. Dafür erhalten sie in den Sanitätsbereichen der Kaserne unentgeltlich alle erforderlichen medizinischen Heilbehandlungen.

    Vom Leistungsspektrum entspricht sie der freien Heilfürsorge, die Beamten der Feuerwehr und der Polizei zusteht. Daher ist manchmal ist auch von Heilfürsorge für Soldaten die Rede, obwohl die Truppenversorgung genau genommen nicht ganz dasselbe ist. Denn mit dieser kostenfreien Gesundheitsfürsorge durch den Bund sind Verpflichtungen verbunden.

    Im Allgemeinen gilt bei Truppenversorgung: Der Bund übernimmt nur dann die Kosten für eine Behandlung bei einem zivilen Arzt oder in einem zivilen Krankenhaus, wenn ein Truppenarzt eine Überweisung ausgestellt hat.

    Erkrankt ein Soldat beispielsweise in seinem Diensturlaub zu Hause, ist er aufgefordert, sich in der nächstgelegenen Sanitätseinrichtung der Bundeswehr behandeln zu lassen oder diese zumindest zu informieren. Nur dann übernimmt die Truppenversorgung die Behandlungskosten. Notfallbehandlungen sind von dieser Regelung selbstverständlich ausgenommen.

    Versicherungslücken stopfen

    Bei Erkrankungen während eines Auslandsaufenthaltes müssten Sie als Bundeswehrsoldat zunächst die Kosten für die Behandlung selbst zahlen. Das Geld können Sie später von der Truppe zurückfordern, wenn Sie Anträge und Zahlungsbelege vorlegen. Die Erstattung beschränkt sich jedoch auf die Kosten, die bei einer Behandlung in Deutschland angefallen wären.

    Versicherungsexperten empfehlen daher, Versorgungslücken dieser Art mit einer zusätzlichen Absicherung zu stopfen. In diesem Beispiel lohnt es sich, wenn Sie vor der Reise eine Auslandskrankenversicherung abschließen. In den Bereichen Zahnbehandlung, Zahnersatz oder Sehhilfen weist die Truppenversorgung ebenfalls einige Schwächen auf.

    Genau wie die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt sie nur medizinisch notwendige Behandlungen. Wenn Sie sich mehr Komfort wünschen, erweitern Sie den Versicherungsschutz der Heilfürsorge für Soldaten durch private Zusatzversicherungen.

    Berufsgruppe Auszubildende

    DIENSTZEITENDE

    Krankenversicherung für Soldaten: Was ändert sich, wenn die Dienstzeit vorbei ist?

    Wenn Sie aus dem Dienst der Bundeswehr ausscheiden, endet auch die Versorgung über die Truppe. Nun brauchen Sie eine eigene Krankenversicherung. Ob für Sie die private oder die gesetzliche Krankenversicherung infrage kommt, hängt davon ab, ob Sie als Berufssoldat oder als Zeitsoldat gedient haben.

    Krankenversicherung für Berufssoldaten

    Berufssoldaten verabschieden sich normalerweise mit 55 Jahren aus dem aktiven Dienst. Sie haben dann Anspruch auf Beihilfe durch den Bund. Genau wie bei Beamten übernimmt der Bund die Arztkosten bis zu einem Anteil von 70 Prozent. Die übrigen 30 Prozent muss eine private Krankenversicherung abdecken. Für die Absicherung dieser Restkosten sind die Beihilfetarife (auch Restkostenversicherung) der PKV gedacht. Da der Versicherer nur einen Teil der Arztrechnung tragen muss, ist die private Krankenversicherung für Sie günstiger als etwa für einen Selbstständigen oder einen Angestellten, die diese Zuzahlung nicht erhalten.

    Durch diese Regelung führt für pensionierte Berufssoldaten der Weg nach der Truppenversorgung direkt zur privaten Krankenversicherung. Ein Wechsel von der PKV zu GKV ist mit über 55 Jahren nicht mehr möglich.

    Krankenversicherung für Soldaten auf Zeit

    Als Zeitsoldaten können Sie nach Dienstzeitende entscheiden, ob Sie in die private oder in die gesetzliche Krankenversicherung gehen wollen. Bei dieser Entscheidung kann Ihr Berufswunsch ausschlaggebend sein: Studium, Selbstständigkeit, Beamtenlaufbahn oder sozialversicherungspflichtiger Job. Während Sie bei den ersten drei Möglichkeiten noch frei zwischen GKV und PKV wählen können, sind Sie bei der letzten Option, dem Berufsweg in Anstellung, relativ stark auf die gesetzliche Krankenkasse festgelegt. Es kommt darauf an, was Sie verdienen.

    >> Mehr zum Zusammenhang zwischen Verdienst und Krankenversicherung lesen Sie auf der Themenseite Versicherungspflichtgrenze

    Wenn Sie vor Ihrem Bundeswehrdienst bereits gesetzlich versichert waren, können Sie ohne Weiteres wieder zu Ihrem Versicherer zurückkehren. Eine bestehende Anwartschafts­versicherung kann in eine spätere private Zusatzversicherung umgewandelt werden.

    Von Beihilfe zu Beitragszuschuss

    Scheidet ein Zeitsoldat nach mindestens vier Jahren aus der Bundeswehr aus, erhält er für einen gewissen Zeitraum sogenannte Übergangsgebührnisse. Bis 2018 kam dazu noch ein Beihilfeanspruch hinzu. Dies änderte sich mit dem Versichertenentlastungsgesetz zum 1. Januar 2019. Seitdem erhalten Zeitsoldaten, die sich gesetzlich versichern, einen Beitragszuschuss in Höhe von 50 Prozent für die Zeit, in der sie Übergangsgebührnisse beziehen.

    VORAUSSCHAUEND VERSICHERT

    Anwartschafts­versicherung: Mit besseren Voraussetzungen in den PKV-Tarif wechseln

    Die Kosten für die private Krankenversicherung hängen eng mit Ihrem Alter bei Vertragsabschluss und Ihrem Gesundheitszustand zusammen. Zu jedem Antrag gehört eine Gesundheitsprüfung, in der Sie dem Versicherer mehr über Ihre Vorerkrankungen mitteilen müssen. Diese Infos nutzt er, um auszurechnen, wie hoch das Risiko ist, dass Sie erkranken.

    Bringen Sie bei Vertragsabschluss bereits einige Erkrankungen mit, kann sich der Krankenversicherungsbeitrag erhöhen, weil Sie Risikozuschläge bezahlen müssen, oder Ihr Wunschversicherer lehnt Ihren Antrag ab.

    Würden Sie daher als pensionierter Soldat eine PKV abschließen, stünden Ihre Chancen auf eine günstige private Krankenversicherung denkbar schlecht.

    Das vermeiden Sie, indem Sie rechtzeitig zu Beginn Ihrer Bundeswehr­laufbahn, wenn Sie Anspruch auf die truppenärztliche Versorgung haben, eine Anwartschafts­­versicherung abschließen.

    Mit dieser Police sorgen Sie dafür, dass Ihr junges Alter und Ihr aktueller Gesundheitszustand die Grundlage für den PKV-Tarif ist, den Sie sich später als pensionierter Soldat mit Beihilfeanspruch nutzen werden.

    Kleine und große Anwartschaft

    Mit der kleinen Anwartschaft sichern Sie sich Ihren Gesundheitszustand. Mögliche Unfallverletzungen oder Erkrankungen, die Sie bis zu Ihrer Pension noch heimsuchen, sind dann automatisch mitversichert. Es erfolgt keine neue Gesundheitsprüfung.

    Kosten

    In der großen Anwartschaft legen Sie fest, dass zusätzlich Ihr Alter für die spätere Beitragsberechnung genutzt wird. Der Versicherer rechnet den Beitrag so aus, als wären Sie die ganzen Jahre über in der PKV versichert gewesen. Mit der großen Anwartschaft bauen Sie in der Zeit, in der Sie als Soldat im Dienst sind, Alterungs­rückstellungen auf. Diese Variante empfiehlt sich, wenn Sie Berufssoldat sind und ziemlich sicher nach Dienstzeitende in die PKV wechseln werden.

    RUNDUM ABGESICHERT

    Pflege­versicherung ist Pflicht – auch für Soldaten

    Sobald Sie als Soldat in den Dienst der Bundeswehr eintreten, sind Sie automatisch krankenversichert. Um eine Pflegeversicherung müssen Sie sich in dieser Zeit selbst kümmern. Denn diese ist kein Teil der Truppenversorgung. Vernachlässigen Sie diese Pflicht, droht ein Bußgeld.

    Wenn Sie eine Anwartschaftsversicherung bei einem privaten Versicherer abschließen, können Sie den Vertrag zur Pflegepflichtversicherung gleich mit erledigen.

    Sind Sie vor Ihrem Dienst in der GKV versichert, führen Sie die Pflegeversicherung dort einfach fort.

    Die Leistungen sind in beiden Systemen gleich. Nur die Beitragsberechnung macht den Unterschied. Während in der PKV Alter und Gesundheit grundlegende Faktoren für die Kostenberechnung sind, ist für die Krankenkasse das Einkommen entscheidend. Das bedeutet, dass die Versicherungskosten steigen, wenn Sie einen höheren Dienstgrad erreichen und mehr verdienen. In der Privaten bleiben die Kosten hingegen im gesamten Karrierefortschritt stabil.

    FAMILIE

    Wie können sich Ihre Familienangehörigen krankenversichern?

    Ebenso wie die freie Heilfürsorge bezieht sich die truppenärztliche Versorgung nur auf den Wehrdienst­leistenden oder den Soldaten, ob auf Zeit oder Beruf. Familienangehörige können dennoch einen Beihilfeanspruch haben. Für sie können Sie eine Restkosten­versicherung bei der PKV abschließen.

    Ist der Ehepartner in der GKV, kommt für die Kinder auch die beitragsfreie Familienversicherung infrage.

    Auch dazu können Sie sich bei unseren Versicherungsexperten informieren.

    Teaser Expertenberatung

    Expertenberatung
    Lassen Sie sich jetzt kostenlos von einem unserer Experten beraten.

    Teaser Tarifberechnung

    Tarifberechnung
    Vergleichen Sie direkt aktuelle Tarife der PKV Anbieter und finden Sie passende Angebote.

    Teaser Zusatzversicherung

    Zusatzversicherung
    Zusätzliche Leistungen gezielt absichern.
    .

    Jenny Gebel

    Jenny Gebel

    Online-Redaktion

    • Experten Check Icon

      Expertengeprüft durch Peter Mühe

    • Aktualisierung Icon

      Aktualisiert am 13. Januar 2023

    • Seitenansichten Icon

      187.478 mal angesehen

    • Hilfreich Icon

      89% fanden diesen Artikel hilfreich

    Berufsgruppe Polizisten Teaser

    Polizisten

    Der Polizeiberuf bringt einige Gefahren für die Gesundheit mit sich. Was sollten Sie bei Ihrer Krankenversicherung beachten?

    Berufsgruppe Anwälte Teaser

    Anwälte

    Selbstständige Juristen können wählen zwischen PKV und GKV. Als Angestellter sind Sie bei der Wahl der Kranken­versicherung nicht so frei.

    Berufsgruppe Lehrer Teaser

    Lehrer

    Viele Lehrer sind Beamte und daher privat krankenversichert. Welche Vorteile bietet ihnen die PKV? Wäre auch die GKV eine Option?

    Berufsgruppen Studenten Teaser

    Studierende

    Wer ein Studium beginnt, kann in die private Krankenversicherung wechseln. Was sollten Studierende dabei beachten?

    Krankenversicherung.net Footer Logo

    Krankenversicherung.net Footer Logo

    Krankenversicherung.net Footer Logo

    Mehr zum Thema

    *Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse spart Max Mustermann (Angestellter, 30 Jahre alt, keine Kinder) mit der privaten Krankenversicherung mehr als 40 Prozent. Sein Einkommen liegt bei 70.000 Euro im Jahr. Davon gehen 6.799,95 Euro an die Kranken- und Pflegekasse (Beitragssatz Krankenkasse 17,3 Prozent, Beitragssatz Pflegeversicherung 4 Prozent, Arbeitgeberanteil bereits berücksichtigt).

    Die günstigste PKV kostet ihn monatlich 207,75 Euro (Beispielrechnung der HanseMerkur, Tarif „KVS1, PSV, T43, PVN“ mit Zweibettzimmer, Selbstbehalt 500 Euro, Pflegepflichtversicherung, kein Krankenhaustagegeld, Krankentagegeld von 75 Euro ab 43. Tag; Arbeitgeberzuschuss wurde berücksichtigt. Stand: Januar 2024). Im Jahr sind das 2.493 Euro und damit über 40 Prozent weniger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Berechnung stellt ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss dar. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

    Kontakt

    info@krankenversicherung.net

    Nach oben scrollen