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Kranken­­versicherung für Rentner: Kosten im Alter verringern.

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PKV oder GKV: Welche Absicherung ist für Rentner die richtige?

Ob Sie als Rentner in der gesetzlichen oder der privaten Krankenversicherung (PKV) versichert sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie vor Ihrem Renteneintritt jahrelang privat krankenversichert waren, bleibt das auch als Rentner so. Denn der Gesetzgeber hat den Weg zurück in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ab einem Alter von 55 Jahren weitgehend versperrt.

Waren Sie dagegen bisher gesetzlich krankenversichert, bleiben Sie meist auch im Rentenalter Kassenpatient. Der private Gesundheitsschutz wäre in Anbetracht Ihres Alters auch nur wenig sinnvoll, da für Sie hohe Beiträge anfallen würden. In der GKV fallen die Kosten meist geringer aus, da sich diese nach Ihrem Einkommen richten.

Themen dieser Seite im Überblick
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    GKV für Rentner

    Wie funktioniert die gesetzliche Krankenversicherung für Rentner?

    Für Sie als Rentner gibt es zwei Möglichkeiten, wie Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert sind:

    • Krankenversicherung der Rentner

      Mit dem Renteneintritt werden Sie unter bestimmten Umständen pflichtversichert in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR). Hierfür gilt die sogenannte 9/10-Regel. Das bedeutet, Sie müssen mindestens 90 Prozent der zweiten Hälfte ihres Erwerbslebens Kassenpatient gewesen sein. Dabei werden auch Kindererziehungszeiten berücksichtigt. Für Pflichtversicherte werden die Beiträge jeweils zur Hälfte von Ihnen und der Rentenversicherung übernommen.

    • Freiwilliges Mitglied in der GKV

      Erfüllen Sie die Bedingungen für die KVdR nicht, müssen Sie sich freiwillig gesetzlich versichern. Dabei wird ein Mindesteinkommen von 1.178,33 Euro im Monat angenommen, welches als Basis für die Beitragsberechnung dient. In der Regel tragen Sie die kompletten Kosten für die freiwillige Krankenversicherung selbst, wenn Sie keinen Zuschuss vom Rentenversicherungsträger erhalten.

    Im Rentenalter haben Sie zwei Möglichkeiten in der gesetzlichen Krankenversicherung.

    Krankenversicherung für Rentner
    Wichtiger Aspekt zur Privaten Krankenversicherung

    Kassenbeiträge für Rentner

    Während für Ruheständler in der Krankenversicherung der Rentner lediglich die Rente als Einkommen gewertet wird, kommen bei freiwillig versicherten Rentnern noch Einkünfte aus Vermietungen oder Kapitalvermögen hinzu.

    Beiträge Pflichtversichert

    Welche Besonderheiten gibt es bei der gesetzlichen Krankenversicherung für Rentner?

    Mit einer gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Sie als Rentner einen medizinischen Grundschutz. Ihre Kasse übernimmt dabei die Kosten für Standardbehandlungen.

    Wie teuer die Krankenversicherung für Sie wird, richtet sich nach Ihrem Einkommen. Sie zahlen 14,6 Prozent ihrer Rente plus Zusatzbeitrag an die Krankenkasse, wobei die Hälfte davon die Rentenversicherung trägt. Daneben werden auch Einkünfte aus Versorgungsbezügen und Erwerbseinkommen für die Beitragsberechnung berücksichtigt.

    Das folgende Rechenbeispiel zeigt, wie sich der Krankenkassenbeitrag für einen pflichtversicherten Rentner mit zwei Kindern zusammensetzt, der keine nebenberufliche Tätigkeit ausübt:

    • Bei einer monatlichen Rente von 1.000 Euro fallen 73 Euro (7,3 Prozent) als sogenannter Sockelbeitrag an.
    • Die jeweilige Krankenkasse erhebt einen Zusatzbeitrag von einem Prozent, sodass weitere 5 Euro (0,5 Prozent) hinzukommen.
    • Der Rentner zahlt demnach monatlich 78 Euro für die gesetzliche Krankenversicherung. Zusätzlich wird noch der Beitrag für die Pflegeversicherung (zwischen 2,4 und 4 Prozent des Einkommens) fällig.

    Beiträge freiwillig versichert

    Wie gestalten sich die Beiträge für freiwillig gesetzlich Versicherte?

    Ist der Ruheständler dagegen freiwillig in der GKV versichert, gestaltet sich die Beitragsberechnung wie folgt:

    • Ohne einen Zuschuss vom Rentenversicherungsträger muss er von seinen 1.000 Euro Rente rund 146 Euro (14,6 Prozent) als Sockelbeitrag zahlen.
    • Als Zusatzbeitrag (1 Prozent) kommen 10 Euro hinzu.
    • Da der Ruheständler seine Rente durch eine Betriebsrente von 140 Euro aufstockt, fallen weitere 20,44 Euro für den Kassenbeitrag an.
    • Der Rentner besitzt außerdem eine Wohnung, die er vermietet. Hierfür kassiert er monatlich 700 Euro, von denen er wiederum 102,20 Euro an seine Krankenkasse abführt.
    • Als freiwillig Versicherter zahlt der Mann demnach 278,64 Euro im Monat für die Krankenversicherung. Hinzu kommen auch hier die Kosten für die Pflegeversicherung.
    Wichtige Infos zur Privaten Krankenversicherung

    Wechseln und Sparpotenzial nutzen

    Durch die Wahl einer neuen Kasse können Sie bares Geld sparen. Denn der kassenindividuelle Zusatzbeitrag variiert aktuell bei den bundesweit und regional geöffneten Kassen zwischen 0,9 und 2,7 Prozent des Einkommens. Bei einem monatlichen Gesamteinkommen von 1.200 Euro bedeutet dies auf das Jahr gerechnet einen Unterschied von mehr als 250 Euro.

    Rentner in der PKV

    Private Krankenversicherung: Worauf sollten Rentner achten?

    Die PKV steht seit Anfang 2019 auch manchen versicherungspflichtigen Senioren offen. So können sich Rentner, die vor dem Renteneintritt sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren von der Versicherungspflicht in der Krankenversicherung der Rentner befreien lassen, wenn sie durch ihren Ehepartner beihilfeberechtig sind. Diese Entscheidung ist meist bindend.

    Wenn Sie mit dem Renteneintritt bereits in der PKV versichert sind, bleiben Sie dies in der Regel auch.

    Krankenversicherung für Rentner

    Mit steigendem Alter erhöhen sich jedoch die Beiträge für den privaten Gesundheitsschutz, da das Krankheitsrisiko zunimmt. Zwar müssen Sie mit dem 60. Geburtstag keine sogenannten Altersrückstellungen mehr mit ihrem Beitrag aufbauen, sodass ein zehnprozentiger Aufschlag entfällt. Die Rückstellungen werden ab dem 65. Lebensjahr genutzt, um Beitragssteigerungen abzufedern. Dennoch liegen die Kosten für die PKV meist deutlich höher als in der GKV.

    Ruheständler haben allerdings die Möglichkeit, bei ihrem Rentenversicherungsträger einen Beitragszuschuss zu beantragen, wenn Sie eine gesetzliche Rente beziehen. 2019 umfasst die Unterstützung 7,75 Prozent der Rente beziehungsweise maximal die Hälfte des Krankenversicherungsbeitrags. Für die Pflegeversicherung gibt es keinen Zuschuss.

    Gegenüberstellung

    Welche Unterschiede gibt es für Renter in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung?

    Die folgende Übersicht zeigt einige wichtige Unterschiede, die es für Rentner in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung hinsichtlich Preis und Leistungen gibt:

    PKV KVdR GKV (freiwillig versichert)
    Beitrags­berechnung Abhängig vom Alter und Gesundheits­zustand Prozentualer Anteil vom Einkommen Prozentualer Anteil vom Einkommen (Mindest­einkommen von 1.096,67 Euro)
    Krankenversicherungs­beitrag (ohne Pflege­versicherung) Ab rund 423,99 Euro im Monat* 95,40 Euro im Monat (bei einem Gesamt­einkommen von 1.200 Euro brutto und 1,3 Prozent Zusatz­beitrag) 190,80 Euro im Monat (bei einem Gesamt­einkommen von 1.200 Euro brutto und 1,3 Prozent Zusatz­beitrag)
    Zuschuss Nur auf Antrag beim Rentenversicherungs­träger 50 Prozent des Kassenbeitrags auf die gesetzliche Rente Nur auf Antrag beim Rentenversicherungs­träger
    Arzt- und Klinikwahl Frei wählbar Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik
    Leistungen Individuell wählbar Gesetzlich vorgeschrieben Gesetzlich vorgeschrieben
    Medikamente Volle Kostenerstattung Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro
    Beitragsberechnung
    PKV Abhängig vom Alter und Gesundheitszustand
    KVdR Prozentualer Anteil vom Einkommen
    Freiwillige GKV Prozentualer Anteil vom Einkommen (Mindesteinkommen von 1.096,67 Euro)
    Krankenversicherungs­beitrag (ohne Pflegeversicherung)
    PKV Ab rund 423,99 Euro im Monat*
    KVdR 95,40 Euro im Monat (bei einem Gesamteinkommen von 1.200 Euro brutto und 1,3 Prozent Zusatzbeitrag)
    Freiwillige GKV 190,80 Euro im Monat (bei einem Gesamteinkommen von 1.200 Euro brutto und 1,3 Prozent Zusatzbeitrag)
    Zuschuss
    PKV Nur auf Antrag beim Rentenversicherungs­träger
    KVdR 50 Prozent des Kassenbeitrags auf die gesetzliche Rente
    Freiwillige GKV Nur auf Antrag beim Rentenversicherungsträger
    Arzt- und Klinikwahl
    PKV Frei wählbar
    KVdR Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik
    Freiwillige GKV Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik
    Leistungen
    PKV Individuell wählbar
    KVdR Gesetzlich vorgeschrieben
    Freiwillige GKV Gesetzlich vorgeschrieben
    Medikamente
    PKV Volle Kostenerstattung
    KVdR Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro
    Freiwillige GKV Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro

    * laut PKV Tarifrechner für einen 66-jährigen Mann mit guten Zahnleistungen, Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung und 300 Euro Selbstbeteiligung im Jahr.

    Fazit: Für die meisten Rentner stellt die gesetzliche Krankenversicherung die beste Option für den Gesundheitsschutz im Alter dar. Selbst wenn die KVdR für Sie nicht möglich ist, sind die Kosten für eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV oftmals geringer als in der PKV. Haben Senioren keine Möglichkeit, sich gesetzlich zu versichern, können Sie die PKV-Kosten immerhin durch Zuschüsse und einen Wechsel in den Basistarif senken. Dieser bietet Ihnen ähnliche Leistungen wie die GKV und steht allen PKV-Mitgliedern offen.

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    Jenny Gebel Online Redakteurin bei Krankenversicherung.net

    Jenny Gebel

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      Aktualisiert am 8. Januar 2024

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