BEAMTENANWÄRTER

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Private Kranken­versicherung: Beamten­anwärter sparen doppelt

Als Beamtenanwärter haben Sie die freie Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung (PKV). Dabei profitieren Sie in der PKV nicht nur von der Beihilfe Ihres Dienstherrn, sondern auch von speziellen Anwärtertarifen, die während Ihrer Berufsausbildung zum Beamten besonders günstig ausfallen.

Themen dieser Seite im Überblick
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    KOSTEN

    Beihilfe zur privaten Krankenversicherung: Wie funktioniert das?

    Genauso wie Beamte auf Lebenszeit erhalten Sie als Beamtenanwärter, etwa als Referendar des Lehramts, von Ihrem Dienstherrn Beihilfe. Das bedeutet, dass dieser zwischen 50 und 70 Prozent der Arztkosten übernimmt. Somit müssen Sie nur noch den übrigen Teil der anfallenden Kosten privat krankenversichern. Dabei sind die folgenden Punkte für Sie besonders wichtig:

    • Anwärtertarife

      Beamte auf Widerruf haben die Möglichkeit, günstige Anwärtertarife abzuschließen. Hierbei bleiben die Beiträge gering, da die Versicherer keine sogenannten Altersrückstellungen aufbauen. Hinzu kommt, dass die Absicherung meist in jungen Jahren abgeschlossen wird und dadurch keine Zuschläge für eventuelle Gesundheitsrisiken anfallen.

    • Altersrückstellungen

      Je älter Versicherte werden, desto häufiger müssen sie in der Regel zum Arzt gehen. Das verursacht höhere Krankheitskosten, sodass dadurch die Beiträge für den privaten Gesundheitsschutz steigen. Um dies abzufedern, nutzen die Versicherer einen Teil der Beiträge, um ein Polster für höheren Kosten im Alter aufzubauen. Dies sind die Alterungsrückstellungen beziehungsweise Altersrückstellungen.

    • Beihilfe für die Familie

      Ehepartner und Kinder von beihilfeberechtigten Beamtenanwärtern haben ebenfalls Anspruch auf einen Zuschuss zu den Krankheitskosten. Während der Dienstherr für Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner 70 Prozent übernimmt, sind es bei Kindern sogar 80 Prozent.

    Beamntenanwärter und Referendare erhalten die gleichen Vorteile wie vollwertige Beamte. Die Beihilfe ist lediglich auf die Anwärterzeit begrenzt.

    Private Krankenversicherung für Beamte

    WICHTIGE ASPEKTE

    Was zeichnet eine private Kranken­versicherung für Beamtenanwärter aus?

    Nicht nur Beamte, sondern auch Anwärter erhalten eine Beihilfe. Allerdings müssen Sie, um vollumfänglich von den Vorteilen der privaten Krankenversicherung zu profitieren, innerhalb der ersten zwölf Monate diese Beihilfe bei Ihrem Dienstherrn beantragen.

    Weiteres Sparpotenzial bieten die speziellen PKV-Tarife für Beamtenanwärter. Anders als ein fest Verbeamteter kann ein Anwärter auf den Beamtenstatus jederzeit entlassen werden. Daher werden in den PKV-Tarifen für Anwärter keine Altersrückstellungen gebildet. Mit diesen sollen die Beiträge im Alter möglichst stabil gehalten werden. Da während der Anwartschaft auf diese Rückstellungen verzichtet wird, sind die PKV-Kosten für Beamtenanwärter besonders niedrig.

    Wenn Sie die passende private Krankenversicherung suchen, sollten Sie jedoch nicht nur auf die Höhe der Beiträge achten. Schließlich ist ein Argument für die PKV das bessere Leistungsniveau gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Ergebnisse der Tests von Focus-Money (Ausgabe 44/2022) geben einen guten ersten Überblick darüber, welche Versicherer Ihnen ein breites Leistungsspektrum zu einem fairen Preis anbieten.

    Am Beispiel eines 25-jährigen Beamtenanwärters rechneten die Testexperten die Kosten für die PKV aus (ohne Selbstbehalt). Auf den Siegertreppchen in der Auswertungen landeten folgende Versicherer:

    • Allianz (BHRA50, BHRL50, BHRZ50, PVB)
    • Continentale (BOCOMFORT-B/50, BASP2-B/50, BAEB-BU/50, BASP1Z-B, PVB)
    • Hallesche (SBB Primo B.50, SBB BEb.50, SBB CG.250, URZ, PVB)

    In der Kategorie Top-Schutz für Beamte gehörten unter anderem die Barmenia, die Nürnberger und die Allianz zu den Anbietern mit hoher Bewertung der Leistungsqualität.

    Wichtiger Aspekt zur Privaten Krankenversicherung

    Achtung, Altersgrenze!

    Die vergünstigten Anwärtertarife sind oftmals an ein bestimmtes Alter geknüpft. So sind die Angebote bei vielen Versicherern bis zu einem Alter von maximal 33 Jahren zugänglich. Beamtenanwärter, die sich ab dem 34. Lebensjahr versichern wollen, müssen sich einen normalen Tarif in der privaten Krankenversicherung suchen.

    BESONDERHEITEN

    Was ist für Beamten­anwärter bei der privaten Kranken­versicherung zu beachten?

    In der privaten Krankenversicherung genießen Sie als Beamter auf Widerruf umfassendere Leistungen, haben Zugang zu neuen Heilmethoden und für Sie fallen kürzere Wartezeiten an als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Für den privaten Gesundheitsschutz gibt es dabei einige Besonderheiten, darunter:

    Für Beamtenanwärter in der privaten Krankenversicherung gelten 3 Besonderheiten.

    Private Krankenversicherung für Beamte
    • Gesundheitsprüfung

      Vor dem Abschluss der privaten Krankenversicherung stellt Ihnen der Versicherer einige Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand sowie zu eventuellen Vorerkrankungen. Dies dient dem Anbieter als Grundlage für die Risikoeinschätzung. Wichtig ist, dass Sie die Fragen wahrheitsgemäß und vollständig beantworten. Andernfalls droht schlimmstenfalls die Kündigung des Versicherungsvertrages.

    • Familienversicherung

      In der privaten Krankenversicherung müssen sich Ihr Ehepartner und Ihre Kinder selbst versichern. Eine kostenlose Familienversicherung wie in der GKV ist in der PKV nicht möglich. Durch die Beihilfe Ihres Dienstherrn bleiben die Kosten für die Versicherung der Familienangehörigen vergleichsweise gering.

    • Wechsel

      Als Beamtenanwärter steht Ihnen einerseits die Wahl eines neuen Versicherers offen. Beim neuen Anbieter fällt jedoch wieder eine Gesundheitsprüfung an. Alternativ können Sie bei Ihrem bisherigen Versicherer einen anderen Tarif wählen. Nur, wenn Sie dabei neue Leistungen absichern möchten, müssen Sie die Gesundheitsfragen noch einmal beantworten.

    BEISPIELRECHNUNG

    Wie viel sparen Beamten­anwärter in der PKV?

    Um die finanziellen Vorteile einer PKV für Beamtenanwärter zu verdeutlichen, stellen wir die Beiträge für einen 25-jährigen Anwärter des Bundes mit den Kosten einer gesetzlichen Krankenversicherung und den Ausgaben eines privat versicherten Angestellten gegenüber. Der Anwärtergrundbetrag für Beamtenanwärter des Bundes beträgt laut dem Deutschen Beamtenbund (dbb) im mittleren Dienst ab 1. März 2024 1.473,37 Euro pro Monat.

    Private Kranken­versicherung Gesetzliche Kranken­versicherung
    Alter
    25 Jahre
    Monats­einkommen
    1.473,37 Euro (ab März 2024)
    Kosten ab 34,50 Euro 206,27 Euro (zzgl. Zusatz­beitrag und Pflegeversicherung)

    VORTEILE

    Ist die gesetzliche oder private Krankenversicherung für Beamtenanwärter besser?

    Als Beamtenanwärter genießen Sie in der privaten Krankenversicherung mehrere Vorteile. Anders als Angestellte müssen Sie nicht ein gewisses Mindesteinkommen nachweisen, um in die private Krankenversicherung einzutreten. Im Gegensatz zu gesetzlich Versicherten berechnet sich der Beitrag zudem nicht anhand des monatlichen Einkommens, sondern am Alter, Gesundheitszustand und Leistungsumfang. Daher ist eine private Krankenversicherung für Beamtenanwärter finanziell die bessere Wahl.

    Leistungen

    In der PKV entscheiden Beamtenanwärter selbst, was der Versicherungsschutz umfassen soll. Danach wählen sie den passenden Versicherungstarif. Bei den gesetzlichen Krankenkassen gibt es einen festen Leistungskatalog, der bei allen Kassen gleich ist. Zudem können Leistungen dort je nach finanzieller Situation der Kasse gekürzt werden. In der privaten Krankenversicherung greift hingegen eine Leistungsgarantie.

    Kosten

    In der GKV richten sich die Beiträge nach Ihrem Einkommen. Selbst wenn dieses bei Ihnen als Beamtenanwärter nicht allzu hoch ausfällt, fallen die Kosten meist höher aus als in der PKV. Denn dort profitieren Sie von der Beihilfe und vergünstigten Beihilfeergänzungstarifen, während Sie in der GKV den kompletten Kassenbeitrag selbst tragen müssen.

    Zuschuss zur GKV: Einige Bundesländer gewähren die Beihilfe auch für Beamte, die sich für eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV entscheiden. Diese Regelung greift bereits in Hamburg und sechs weiteren Bundesländern, andere lehnen die Einführung dieser pauschalen Beihilfe ab.

    GEGENÜBERSTELLUNG

    Welche Unterschiede gibt es zwischen GKV und PKV für Beamte auf Widerruf?

    Die folgende Übersicht zeigt einige wichtige Unterschiede, die es für Beamtenanwärter in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung im Hinblick auf Preis und Leistungen gibt:

    PKV GKV
    Beitragsberechnung Abhängig vom Alter und Gesundheitszustand Prozentualer Anteil vom Monatseinkommen (14,0 Prozent + kassenindividueller Zusatzbeitrag)
    Krankenversicherungs­beitrag Ab rund 80 Euro im Monat* 219,53 Euro (bei einem Einkommen von 1.473,37 Euro brutto und 0,9 Prozent Zusatzbeitrag)
    Arzt- und Klinikwahl Frei wählbar Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik
    Leistungen Individuell wählbar Gesetzlich vorgeschrieben
    Medikamente Volle Kostenerstattung Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro
    Beitragsberechnung
    PKV Abhängig vom Alter und Gesundheitszustand
    GKV Prozentualer Anteil vom Monatseinkommen (14,0 Prozent + kassenindividueller Zusatzbeitrag)
    Krankenversicherungs­beitrag
    PKV Ab rund 80 Euro im Monat*
    GKV 219,53 Euro (bei einem Einkommen von 1.473,37 Euro brutto und 0,9 Prozent Zusatzbeitrag)
    Arzt- und Klinikwahl
    PKV Frei wählbar
    GKV Arzt mit Kassenzulassung, nächstgelegene Klinik
    Leistungen
    PKV Individuell wählbar
    GKV Gesetzlich vorgeschrieben
    Medikamente
    PKV Volle Kostenerstattung
    GKV Kostenerstattung nur für verschreibungspflichtige Medikamente + Zuzahlung von 5 bis 10 Euro

    *laut PKV-Test von Focus-Money (Ausgabe 44/2022) für einen 25-jährigen Lehramtsanwärter mit 50 Prozent Beihilfe für die Tarifvariante Top-Schutz

    Neue Aufnahmegarantie: Seit Anfang 2019 profitieren Beamte auf Widerruf in der PKV von einer neuen Öffnungsaktion. Diese garantiert Ihnen die Aufnahme. Für eventuelle Vorerkrankungen müssen Sie zudem maximal 30 Prozent extra zahlen und Leistungen dürfen nicht ausgeschlossen werden.

    NACH DER ANWÄRTERPHASE

    Wie geht es mit der Krankenversicherung nach dem Referendariat weiter?

    Ob sich im Hinblick auf den Gesundheitsschutz etwas ändert, wenn Beamtenanwärter ihre Ausbildung abgeschlossen haben, richtet sich nach der weiteren beruflichen Laufbahn:

    Wenn Sie als Beamter auf Widerruf nach dem Ende Ihrer Ausbildung weiterhin verbeamtet bleiben, wird Ihr Anwärtertarif vom Versicherer entsprechend auf einen normalen PKV-Beihilfetarif umgestellt. Eine erneute Gesundheitsprüfung fällt dabei nicht an. Ein Wechsel in die GKV ist in der Regel nicht möglich.

    Arbeiten Sie nach Ihrer Zeit als Beamtenanwärter als Angestellter, entscheidet Ihr Einkommen, welcher Gesundheitsschutz für Sie möglich ist. Wenn Sie mehr als 69.300 Euro brutto im Jahr verdienen (Versicherungspflichtgrenze Stand 2024), können Sie zwischen der privaten Krankenversicherung und der freiwilligen Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung wählen. Liegt Ihr Verdienst unterhalb dieser Grenze, sind Sie in der GKV pflichtversichert.

    Entscheiden Sie sich für eine selbstständige Tätigkeit, stehen Ihnen sowohl die GKV als auch die PKV offen. Die Kosten für den Versicherungsschutz tragen Sie in beiden Varianten komplett selbst, einen Beihilfezuschuss gibt es nicht. Anwärter, die zuvor privat versichert waren, bleiben dies in der Regel auch.

    Fazit: Wie bei Staatsdienern auf Lebenszeit ist die private Krankenversicherung auch für Sie als Beamtenanwärter finanziell gesehen die bessere Wahl. Durch die Beihilfe sowie die speziellen Anwärtertarife zahlen Sie in der PKV deutlich weniger als für eine gesetzliche Krankenkasse. Darüber hinaus profitieren Sie von individuellen Leistungen. Mit einem persönlichen Angebot finden Sie den optimalen Tarif für Ihre Wünsche.

    Beamten­anwärter: Fragen und Antworten

    Die PKV bietet spezielle Tarife für Beamten und Beamtenanwärter. Grundsätzlich gilt, dass der Dienstherr einen Teil der Krankheitskosten für Sie übernimmt. Für die Restkosten empfiehlt es sich, eine PKV für Beamtenanwärter abzuschließen, die im Krankheitsfall einspringt und die Behandlungskosten für Sie trägt.

    Wenn es um die Kosten in der PKV für Beamtenanwärter geht, spielen insbesondere das Einstiegsalter sowie der Gesundheitszustand entscheidende Rollen. Beamte auf Widerruf sollten sich daher individuell beraten lassen, um die private Krankenversicherung mit dem persönlich besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

    Wurde vor dem Lehramtsreferendariat noch keiner sozialversicherungsrechtlichen Beschäftigung nachgegangen, ist es prinzipiell möglich, sich während des Referendariat über die PKV zu versichern und anschließend wieder in die gesetzliche Krankenkasse zu wechseln.

    Aus rechtlicher Sicht steht einem Wechsel in eine andere PKV nichts im Weg. Ob ein Wechsel jedoch wirklich sinnvoll ist, sollten Sie vorab gut abwägen.

    Zwei ausschlaggebende Kriterien dabei sind

    • Ihre gesundheitliche Situation und
    • das Preis-Leistungs-Verhältnis des neuen Versicherers.

    Empfehlenswert ist daher, einen unabhängigen PKV-Vergleich für Beamte durchzuführen.

    Beamtenanwärter profitieren von der sogenannten Öffnungsaktion der PKV, wenn sie ihren Antrag binnen sechs Monaten nach erstmaliger Verbeamtung einreichen. Die Öffnungsaktion hat folgende Vorteile:

    • Keine Ablehnung aus Risikogründen
    • Keine Leistungsausschlüsse
    • Risikozuschläge sind auf 30 Prozent des Tarifs begrenzt

    Ein großer Vorteil in der PKV für Beamtenanwärter ist, dass sie den Leistungskatalog individuell an ihre Bedürfnisse angepasst zusammenzustellen - egal ob für ambulante Behandlungen, Krankenhausaufenthalte oder Zahnarztbesuche.

    Beamtenanwärter haben die Wahl zwischen GKV und PKV. Wer sich zu Beginn der Ausbildung für die GKV entscheidet, verschenkt in der Regel seinen Anspruch auf Beihilfe. Als PKV-Versicherter profitieren Sie in vielerlei Hinsicht vom Status als Privatpatient und erhalten als gesunder Beamtenanwärter einen leistungsstarken Tarif zum kleinen Preis.

    Anstellung im Angestelltenverhältnis: Da der Verdienst meist nicht über der Versicherungspflichtgrenze liegt, erfolgt der Wechsel in die GKV.

    Anstellung als Beamte: Verbleib in der PKV.

    Arbeitslosigkeit: Sind Sie verheiratet und der Ehepartner in der GKV versichert, greift die kostenlose Familienversicherung. Andernfalls ist ein Wechsel in die GKV ausgeschlossen.

    Zwar haben Beamtenanwärter die freie Wahl, auch in die gesetzliche Versicherung einzutreten, meistens ist die PKV jedoch die bessere Lösung. In dieser übernimmt der Dienstherr eine Kostenerstattung in Form der Beihilfe von mindestens 50 Prozent. In der GKV zahlen Beamtenanwärter mit Ausnahme von wenigen Bundesländern dagegen den kompletten Beitrag selbst.

    Vor allem in Sachen Leistungsangebot hat die PKV eindeutig die Nase vorn: In vielen Tarifen sind die klassische Chefarztbehandlung, Kostenerstattung von Zahnersatz und Medikamenten sowie Behandlungen beim Heilpraktiker enthalten.

    Und auch in puncto Kosten ist die PKV für Beamtenanwärter meist zu bevorzugen. Durch den Beihilfezuschuss können Beamte bares Geld sparen. Enthält der Vertrag eine Beitragsrückerstattung, bekommen Sie Geld zurück, falls Sie ein Jahr lang keine Leistungen aus der Versicherung gebraucht haben.

    Die monatlichen Kosten in der PKV werden individuell ermittelt. Aus diesem Grund kann auf diese Frage keine allgemeingültige Aussage getroffen werden. Für einen 24-jährigen Beamtenanwärter ohne Vorerkrankungen, mit Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung, fällt bei 50-prozentiger Beihilfe ein Betrag ab 43 Euro / Monat an.

    Die Höhe der Beihilfe richtet sich nach Bundesland, Familienstatus (verheiratet oder nicht) und Anzahl der Kinder. Beamtenanwärter auf Bundesebene erhalten beispielsweise eine Beihilfe von 50 Prozent. Ab zwei Kindern sind es 70 Prozent. Die Beihilfe gilt automatisch auch für Ehepartner (70 Prozent) und Kinder (80 Prozent).

    Beamtenanwärter bauen mit ihrem PKV-Beitrag noch keine Altersrückstellungen auf. Dies ist ein Grund, warum die Kosten für die private Krankenversicherung für sie vergleichsweise niedrig sind.

    Beamte und Beamtenanwärter haben Anspruch auf die Beihilfe ihres Dienstherrn. Diese wird in den meisten Fällen jedoch nur gezahlt, wenn sie sich für die private Krankenversicherung entscheiden. Wählen Beamte und Beamtenanwärter die gesetzliche Krankenversicherung, gibt es keinen Zuschuss. Die GKV ist oftmals teurer und bietet weniger Leistungen als die PKV.

    Familienmitglieder von Beamtenanwärter sind beihilfeberechtigt, sobald dieser Beamter auf Widerruf ist. Damit Ehepartner Anspruch haben, dürfen sie ein bestimmtes Einkommen nicht überschreiten. Je nach Bundesland variiert die Höhe.

    Beamtenanwärter sind in der Regel nicht über die GKV krankenversichert. Bei Krankheit wird stattdessen eine individuelle Beihilfe zu den Krankheitskosten vom Dienstherrn geleistet.

    Die Beihilfe erhalten alle Beamtenanwärter und Referendare, die Mitglied einer privaten Krankenversicherung sind.

    Während Referendare in den meisten Bundesländern als Beamtenanwärter gelten, ist dies nicht überall so. In einigen Bundesländern werden Lehrer nicht verbeamtet. Entsprechend müssen die vermeintlichen Beamtenanwärter in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, da sie im öffentlich-rechtlichen Dienst angestellt sind. Hier ist der PKV-Wechsel erst ab einem gewissen Einkommen möglich.

    Ob gesetzlich Krankenversicherte mit Beginn des Referendariats in der PKV müssen, hängt von Arbeitgeber ab. Arbeiten sie in einem Angestelltenverhältnis, etwa im öffentlichen Dienst, bleiben sie GKV-versichert.

    Schlagen sie den Weg der Verbeamtung ein, der bei Referendaren in den meisten Bundesländern üblich ist, können sie zwischen GKV und PKV wählen.

    Beide Versicherungssysteme sind grundlegend verschieden. In der GKV müssen Mitglieder einen prozentualen Anteil abhängig vom Einkommen an die GKV bezahlen. In der PKV hingegen zahlt jedes Mitglied einen individuellen Beitrag. Bei Beamtenanwärtern übernimmt zusätzlich dazu der Dienstherr einen Teil der entstandenen Kosten in Form der Beihilfe.

    Zum grundlegenden Leistungsspektrum gehören sämtliche ambulante und stationäre sowie zahnärztliche Behandlungen. Jedoch deckt nicht jeder Versicherer alle Leistungsbausteine zu 100 Prozent ab.

    Um Leistungsunterschiede von vornherein vor Augen zu haben, lohnt es sich, die Leistungen und Preise verschiedener Anbietern miteinander zu vergleichen.

    Vor dem Abschluss einer privaten Krankenversicherung steht grundsätzlich für jedes potentielle Mitglied eine ausführliche Gesundheitsprüfung an, um damit das individuelle Risiko einschätzen zu  können. Der Gesundheitszustand entscheidet unter anderem am Ende über die konkrete Höhe des zu zahlenden Versicherungsbeitrags.

    Entscheiden sich junge Beamtenanwärter für eine PKV, steht ihnen ein Beihilfeanspruch von mindestens 50 Prozent durch den Dienstherrn zu. Einzig die restlichen 50 Prozent müssen über einen Beihilfetarif in der privaten Krankenversicherung abgesichert werden. Ein leistungsstarker Tarif ist für bereits wenig Geld zu haben.

    In Deutschland herrscht eine allgemeine Versicherungspflicht – dies gilt auch für Referendare. Dabei gilt:

    • Wer vor dem Referendariat in der PKV versichert war, bleibt dies weiterhin.
    • Wer vor dem Referendariat gesetzlich versichert war, hat die freie Versicherungswahl.
    • Ausnahmen in beiden Fällen: Referendare im Angestelltenverhältnis sind dazu verpflichtet, sich gesetzlich zu versichern.

    Referendare sind nicht von der allgemein geltenden Versicherungspflicht in Deutschland befreit. Der Versicherungsstatus, der vor dem Referendariat bestand – privat oder gesetzlich versichert – erteilt in der Regel Auskunft darüber, wie es versicherungstechnisch weitergeht.

    Werden Referendare nach dem Referendariat nicht direkt als Beamter eingestellt, sondern in einem Angestelltenverhältnis, müssen sie zurück in die gesetzliche Krankenversicherung. Bleibt es bei der eingeschlagenen Beamtenlaufbahn, ist eine Rückkehr in der GKV nicht vorgesehen.

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    Redakteurin Jenny Gebel

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      Aktualisiert am 10. November 2022

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    *Im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse spart Max Mustermann (Beamter, 30 Jahre alt, keine Kinder) mit der privaten Krankenversicherung mehr als 40 Prozent. Sein Einkommen liegt bei 70.000 Euro im Jahr. Davon gehen 13.227,30 Euro an die Kranken- und Pflegekasse (Beitragssatz Krankenkasse 17,3 Prozent, Beitragssatz Pflegeversicherung 4 Prozent, ohne pauschale Beihilfe).

    Die günstigste PKV kostet ihn monatlich 226,51 Euro (Beispielrechnung von Die Continentale, Tarif „Comfort-B/50S, EB-BU/50, SP2-B/50S, KHT, PVB“ mit Zweitbettzimmer, Krankenhaustagegeld 25 Euro pro Tag, Selbstbehalt 500 Euro, inklusive Pflegepflichtversicherung, Beihilfeträger Bund; Stand: Januar 2024). Im Jahr sind das 2.718,12 Euro und damit über 40 Prozent weniger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Berechnung stellt ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss dar. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

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